Die Geschichte der Capella Nova München
Roger Hefele hat die Capella Nova 1988 als Projektchor gegründet, nachdem er sein Studium in Freiburg und Karlsruhe beendet hatte und wieder in seine Heimatstadt München zurückkehrte. Die ersten Projekte waren Mozarts Requiem und doppelchörige Werke von J.S. Bach und Frank Martin. Auch große Chor- und Orchesterwerke, wie der Messias oder das Weihnachtsoratorium standen damals auf dem Programm.
Nach dieser Anfangszeit wurde der Chor im Würmtal sesshaft: Der Verein Capella Nova München e.V. entstand und seit 1991 probt das feste Ensemble wöchentlich. Jedes Jahr trifft sich der Chor zu mehreren Probenwochenenden und erarbeitet jährlich zwei Projekte.
Der Bogen der Konzerte spannt sich von der Renaissance über Klassik und Romantik bis zur Moderne. Ob Schütz und Monteverdi (1994 in München, Auma und Plauen), Mozarts Requiem (1993 in München; 2005 in Planegg und Fürstenfeldbruck zum 25-jährigen Bestehen des Chores), Benjamin Britten und Arvo Pärt (1992 in Frankfurt) – die Capella Nova widmet sich immer wieder unterschiedlichen Epochen und Musikstilen. Manchmal konzertiert sie in reinen Chordarbietungen, oft aber auch zusammen mit Solisten oder Tanzgruppen, begleitet von Rezitationen oder Moderationen. Zum 1250-jährigen Jubiläum der Gemeinde Gräfelfing wurde 2014 zusammen mit anderen Chören, großem Orchester und einem Ballettensemble Carl Orffs Carmina Burana vor 2000 begeisterten Zuhörern als Open-Air-Konzert aufgeführt.
Konzertreisen nach Odessa (2012) und Sankt Petersburg (2016) waren inspirierende Gemeinschaftserlebnisse für den Chor. Bei den Programmen „Musica Iberica“ (2015), und „Musique à la carte“ (2017) war der Chor mit fremden Sprachen unterwegs. Mit dem Programm „Müllers Lust und Liebchens Leid“ schaute er dem deutschen Volkslied in die Seele. Fünf CDs sind Zeugnis von unterschiedlichen Klangwelten, in denen der Chor zuhause ist.